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Die Kirche St. Peter in Ergolding stammt aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, wobei der Turm noch älteren Datums ist.
Im Zuge der 2018 abgeschlossenen Innensanierung wurden unter anderem folgende Arbeiten ausgeführt:
Der Befund aus dem 17./18. Jahrhundert wurde die Raumschale wieder in einer weißen Fassung mit grauen Abfassungen der Pfeiler hergestellt.
Es erfolgte eine Reinigung und Konservierung der Fresken aus dem 16.Jahrhundert.
Die im 19. Jahrhundert nachträglich aufgebrachten Gewölberippen mussten mit Klebeankern gegen Herabfallen gesichert werden.
Insgesamt wurde die gesamte Ausstattung gereinigt, konserviert und retuschiert.
Im Altarraum wurde die störende Stufe im Mittelgang in Richtung Altar zurückverlegt, der zuvor mobile Ambo wurde neu verortet und in seiner neuen Lage fixiert.
Die Sedilien, Altarleuchter, der Osterkerzenleuchter, die Opferkerzenständer und das Vortragekreuz wurden durch unser Büro neu gestaltet.
Auch die Haustechnik wurde auf aktuellen Stand der Technik gebracht. In diesem Zuge wurde die alte Luftheizung entfernt, eine neue warmwassergeführte Bankheizung, eine Fußbodenheizung im Altarraum sowie eine Wandtemperierung (Trockenlegung des Sockelbereichs) eingebaut.
Die Lüftungsflügel werden nun automatisch gesteuert, es erfolgte eine Ausstattung mit Feuchte- und Temperaturfühler.
Die Beleuchtung in LED Technik ermöglicht die Realisierung verschiedener Lichtszenen und entspricht – auch in Bezug auf die Energieeinsparung- den neuesten Standards.
Eine neue Lautsprecheranlage sowie Induktionsschleifen für Schwerhörige wurden eingebaut.
Auch die Kirchenmusik ist mit der Reinigung und Stimmung der Orgel sowie dem Einbau von neuen Sängerbänken wieder für die Zukunft gerüstet.
Das Gestühl musste erneuert werden. Das neue Gestühl aus dunkel geräuchertem Eichenholz weist gegenüber dem Bestandsgestühl einen größeren Abstand der Bänke untereinander, sowie zu den Außenwänden auf. Dadurch sind die Bänke von beiden Seiten betretbar.
Die neuen Einbauten ergeben mit dem z.T. historischen Bestand (Kirchentür, Empore und Beichtstuhl) eine neue Einheit. Lediglich das Gestühlspodest aus hellem Tannenholz bildet –farblich passend zum Bodenbelag aus Solnhofener Platten einen farblichen Kontrast.
Die spätgotische Muttergottesfigur mit Kind erhielt einen neuen Standort unter der Empore. So wurde in Kombination mit dem neuen Opferkerzenständer ein geschützter neuer Andachtsort für das stille Gebet
geschaffen.
Durch historische Fotos konnte belegt werden, dass das zuletzt an der Außenwand befestigte Kreuz
ursprünglich im Chorbogen seinen Platz hatte.
Folgerichtig wurde es nun im Zuge der Baumaßnahme wieder dort aufgehängt. |